Die Focke-Wulf FW 200, auch bekannt als Condor, war ein viermotoriges Langstreckenflugzeug, das von der deutschen Firma Focke-Wulf während des Zweiten Weltkriegs entwickelt wurde. Das Flugzeug wurde hauptsächlich für Luftangriffe, Aufklärungsmissionen und als Passagierflugzeug eingesetzt.
Die FW 200 wurde erstmals 1937 vorgestellt und war eines der ersten Langstreckenflugzeuge der Welt. Es hatte eine Reichweite von etwa 4.700 Kilometern, was für damalige Verhältnisse sehr beeindruckend war. Die Maschine war mit vier BMW 132H-Motoren ausgestattet und hatte eine maximale Geschwindigkeit von etwa 360 km/h.
In Bezug auf militärische Einsätze wurde die FW 200 von der deutschen Luftwaffe für Aufklärungsoperationen eingesetzt, um Informationen über Feindbewegungen zu sammeln. Später wurde das Flugzeug auch für Bombenangriffe verwendet, insbesondere während der Schlacht um Großbritannien.
Darüber hinaus wurde die FW 200 auch im zivilen Bereich eingesetzt. Sie wurde von der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa für Langstreckenflüge genutzt. Nach dem Krieg wurde das Flugzeug auch von anderen Fluggesellschaften weltweit eingesetzt.
Die FW 200 hatte eine Kapazität von etwa 26 Passagieren und war mit Schlafkabinen, Toiletten und einer Bordküche ausgestattet, um den Komfort der Passagiere während der Reise zu gewährleisten.
Insgesamt wurden während des Zweiten Weltkriegs etwa 276 FW 200 hergestellt. Heute sind keine Flugzeuge dieser Art mehr in Betrieb, jedoch gibt es einige erhaltene Exemplare, die in Museen ausgestellt sind.
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